Bolivien ist eines der außergewöhnlichsten Reiseziele der Welt, einerseits aufgrund seiner alten Kultur, andererseits wegen der einzigartigen Landschaften. Besonders Uyuni ist eine der interessantesten touristischen Attraktionen für Reiseveranstalter. Wir liefern Ihnen 10 Facts, die Sie über Uyuni wissen sollten.
1. Die Entstehung des Salar de Uyuni
Das Gebiet des Salar de Uyuni wurde vor tausenden Jahren zweimal in Brackwasser (Wasser mit einem Salzgehalt von 0,1 % bis 1 %) getränkt: Das erste Mal vor ca. 40.000 Jahren, als das Gebiet vom See Minchin mit einer Fläche von ca. 36 000 km² bedeckt war. Das zweite Mal vor ca. 12.000 Jahren, als sich der Tauca See bildete. Jedes Mal verdampfte das Wasser der Seen aufgrund des Mangels an Nebenflüssen und der durch vulkanische Aktivitäten verursachten Hitze. Mit der Zeit trockneten die Seen somit aus und ließen nur das Salz zurück. Das Gebiet nahm die Form der Wüste an, die wir heute kennen. (Quelle: National Geographic)
2. Sprache
Seit 2009 erkennt die Verfassung 37 Amtssprachen an; die Mehrheit sind indigene Sprachen. Die am häufigsten verwendeten sind jedoch: Spanisch (im ganzen Land), Aymara, Quechua und Guarani.
3. Währung
Die offizielle Währung des Landes ist der Boliviano (BOB).
4. Wichtige Bedeutung für die NASA
Das Gebiet des Salar de Uyuni beträgt 10.582 Quadratkilometer auf einer Höhe von 3.660 Metern über dem Meeresspiegel. Diese Dimensionen machen die Wüste zum einzigen hellen natürlichen Ort, der vom Weltraum aus gesehen werden kann: Er diente als Referenz für die Apollo 11-Astronauten, die 1969 auf dem Mond gelandet sind. Seitdem benutzt die NASA den Salar de Uyuni, um die Position Ihrer Satelliten zu ermitteln.
5. Inseln im Salar de Uyuni
Der Salar de Uyuni hat 33 „Inseln", kleine Landzungen, die von Salz umgeben sind. Die bekannteste von ihnen ist die Incahuasi-Insel oder auch Isla de Los Cactus genannt. Auf der Incahuasi-Insel befindet sich außerdem ein hoher Aussichtspunkt, von dem man die ganze Salzwüste 360° sehen kann.
6. Natürliche Ressourcen
Experten schätzen, dass der Salar de Uyuni 10 Milliarden Tonnen Salz enthält. Davon werden weniger als 25.000 Tonnen jährlich extrahiert, um als Tafelsalz vermarktet zu werden.
Darüber hinaus verfügt der Salar de Uyuni über eines der größten Lithium-Reserven der Welt und enthält erhebliche Mengen an Kalium, Bor und Magnesium. In den letzten Jahren hat die Regierung in die Gewinnung von Lithium investiert, das ein ausgezeichneter Energieleiter ist und daher beispielsweise in Handybatterien an die Technologiebranche geliefert werden kann.
7. Artenvielfalt
Wenn es Anfang Dezember Sommer wird, beherbergt der Salar die rosafarbenen Flamingos Südamerikas. Im Sommer ist es ebenfalls möglich, weitere 80 Vogelarten zu beobachten, darunter Cornuta, Nandus und die Andengans. Diese Vögel ziehen außerdem den schönen Andenfuchs an, das Raubtier der Region. Zusätzlich können Reisende in der Region Süd-Lípez dem Nagetier Viscacha oder dem Alpaka-ähnlichen Vicuña begegnen.
8. Klima
Das Klima in Salar de Uyuni ist aufgrund der Höhenlage in den Anden am Ende des Tages und besonders Nachts immer kalt, aber Vorsicht: Zu bestimmten Tageszeiten kann man sehr schnell einen Sonnenstich bekommen.
9. Erforderliche Einreise-Dokumente
EU-Bürger und Schweizer Staatsbürger, die nach Bolivien als Tourist einreisen, benötigen für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen pro Kalenderjahr kein Visum. Für die Einreise nach Bolivien ist ein Reisepass erforderlich, der mindestens 6 Monate nach Ausreise gültig sein muss. Die Aufenthaltserlaubnis wird zunächst auf 30 Tage ausgestellt und kann bei der Migrationsbehörde kostenlos 2 mal auf jeweils weitere 30 Tage verlängert werden, bis 90 Tage erreicht sind.
10. Gigantischer natürlicher Spiegel
Während der Regenzeit sind große Flächen mit einer dünnen Wasserschicht bedeckt, die das Licht reflektiert und unglaubliche optische Effekte erzeugt: Die Salzpfanne verwandelt sich in einen riesigen Wasserspiegel. In dieser Zeit verschmelzen Erde und Himmel auf einzigartige Weise, wie nirgendwo sonst auf der Welt und ergeben ein wahres Paradies für Fotografie-Liebhaber. Dieses Phänomen hängt ausschließlich vom Wetter (Regen) ab, sodass sein Erscheinen nie vollständig garantiert werden kann.
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